Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste,
um die weitere Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen, gilt auch in der Märkischen Schweiz seit Montag, dem 23. März ein weitreichendes Kontaktverbot.
Was heißt das für Sie?
Es heißt, dass Sozialkontakte auf das Allernötigste reduziert werden müssen. Sich nur im begründeten Fall im öffentlichen Raum zu bewegen, also, wenn man einkaufen, zum Arzt oder zur Arbeit muss, Betreuung oder Hilfe leisten und regeln muss – das ist das Gebot der Stunde.
Es heißt, Abstand zum Mitmenschen halten, mindestens eineinhalb Meter sind vorgeschrieben. Das gilt in Bussen und Bahnen, beim Einkaufen oder anderen wichtigen Erledigungen.
Ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Runde Gassi gehen mit dem Hund oder joggen sind ok, aber bitte alleine oder höchstens zu zweit.
Aus aktuellen Anlass muss ich aber auf folgendes hinweisen:
Gruppenspaziergänge auf unseren Wanderwegen und in den Wäldern sind tabu. Das längere Verweilen auf Parkbänken, Liegewiesen und die Nutzung von öffentlichen Spielplätzen ist untersagt.
Es gilt, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten. Es gilt, sich gründlich zu informieren. Auf der Homepage des Amtes Märkische Schweiz www.amt-maerkische-schweiz.de werden immer alle wichtigsten Informationen und Verfügungen aktuell für Sie zusammengestellt. In den Zeitungen, im Radio und Fernsehen wird berichtet. Nutzen Sie alle seriösen Medien und informieren Sie sich fortlaufend.
Mein ganz persönlicher Appell an Sie:
Bitte bleiben Sie Zuhause, wann immer es geht! Momentan ist nicht der richtige Zeitpunkt, in unserer touristischen Region einen Tagesausflug oder Urlaub zu machen.
Wenn das Kontaktverbot aufgehoben wurde, möchten wir Sie gerne wieder als Gäste begrüßen.
Die Ausbreitung des Virus muss unter allen Umständen eingedämmt werden. Das funktioniert nur, wenn Sozialkontakte auf das Notwendigste eingeschränkt werden. Im Interesse unseres Gesundheitssystems müssen wir Zeit gewinnen. Zeit, die Leben retten kann.
Wir haben in den vergangenen Tagen Herausragendes an Solidarität, an Disziplin, an Vernunft und Verantwortungsbereitschaft erlebt. Im Großen wie im Kleinen.
Herzlichen Dank Ihnen allen!
Was wir uns im Moment nicht leisten können, sind Unvernunft, Ignoranz oder Fahrlässigkeit.
Uns ist bewusst, dass wir in herausfordernden Zeiten leben. Uns ist bewusst, dass diese Maßnahmen massive Einschränkungen für viele Menschen bedeuten. Wir leben mit und von unseren Sozialkontakten. Sie so einzudämmen, ist schmerzhaft, aber vernünftig und verantwortungsvoll.
Und sie sind ja nicht total weg. Man kann sich schreiben, Nachrichten schicken, Fotos oder Videos teilen oder einfach regelmäßig telefonieren. Und die notwendigen Erledigungen kann man nach wie vor verrichten, ebenso kommt man zur Arbeit.
Wir wissen auch, dass Menschen teilweise existenzielle Nöte erleiden, wenn Einkommen wegbrechen oder Aufträge nicht mehr bearbeitet werden können. Die Bundesregierung und die Landesregierung haben bereits Schritte eingeleitet, um wirtschaftliche Schäden abzumildern oder aufzufangen.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Gäste, wir werden diese Krise meistern, wenn wir solidarisch und rücksichtsvoll, vernünftig und verantwortungsbewusst, diszipliniert und vorausschauend handeln. Es liegt in unser aller Hand.
Marco Böttche
Amtsdirektor